ARMED – Augmented Reality assisted, forensic Medical Evidence collection and Documentation
Projektbeschreibung:
Mithilfe der Telemedizin und Augmented-Reality-Technologie sollen Rechtsmediziner von Heidelberg aus Untersuchungen anleiten, die in dafür besonders qualifizierten Zentren im Land durchgeführt werden. Die untersuchenden Kinderärzte an den Pilotstandorten tragen künftig während der Untersuchung Datenbrillen, die die erhobenen Befunde an einen Experten aus der Rechtsmedizin übermitteln. Dieser Begleiter kann die Untersuchung in Echtzeit verfolgen. Er soll nach Abschluss der Befunderhebung die fachliche rechtsmedizinische Einschätzung vornehmen und diese an den untersuchenden Arzt weitergeben. Letzterer erhält zudem unter Nutzung der Augmented-Reality-Technologie Anleitung zur fachgerechten forensischen Durchführung der Untersuchung, der gerichtsfesten Dokumentation und Spurensicherung.
Medizinische Fachrichtung:
Rechtsmedizin, Pädiatrie
Ziel des Projektes:
Ziel des Projektes ist es, die Grundlage für eine flächendeckende fachkompetente Versorgung gewaltbetroffener Kinder in Baden-Württemberg zu schaffen.
Zielgruppe:
Im Projekt ARMED sollen mehrere Pilotstandorte an Kliniken in Baden-Württemberg eingerichtet, für das neue Verfahren ausgerüstet und qualifiziert werden. Relevante Akteure sind Kliniken mit pädiatrischen Einrichtungen.
Projektleitung:
Institut für Rechtsmedizin und Verkehrsmedizin, Universitätsklinikum Heidelberg
Projektzeitraum:
01.04.2020 - 31.12.2022
Finanzierung:
Das Projekt wird zu 80 % durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg im Rahmen der Landesdigitalisierungsstrategie digital@bw gefördert.