Projektbeschreibung:
Lebererkrankungen sind eine bedeutende Erkrankungsform der Bevölkerung mit hoher Verbreitung und gesundheitlicher Relevanz, da sie unerkannt häufig zu Leberzirrhose, Leberkarzinomen, Leberversagen und Tod führen können. Aufgrund der Knappheit an Organen für die Lebertransplantation besteht die entscheidende Chance für eine therapeutische Beeinflussung des Erkrankungsverlaufs einerseits in der Früherkennung, andererseits in der möglichst präzisen und schonenden interventionellen Therapie des Leberkrebses sowie des Leberhochdrucks. Eine integrierte elektronische Patientenakte erlaubt erstmals die intelligente Einbindung und Vernetzung aller Akteure entlang der gesamten Diagnose- und Behandlungskette von Hausärzten über hepatologische Fachärzte bis zu Kliniken der Regel- und Maximalversorgung.
Medizinische Fachrichtung:
Gastroenterologie
Ziel des Projektes:
Durch smarte digitale Prozesse entsteht für den Patienten die einzigartige Chance, besser an geeigneten Primär- und Sekundärpräventionsmaßnahmen zu partizipieren und durch ein personalisiertes, einrichtungs- und sektorübergreifendes Behandlungskonzept ohne Verzögerungen notwendige Akut- und Langzeittherapien zu erhalten. Dazu wird ein IHE* konformer Datenaustausch zwischen niedergelassenen Gastroenterologen und der Universitätsmedizin Mannheim etabliert.
Zielgruppe:
- Patienten mit Lebererkrankungen
- beteiligte Ärzte
Projektleitung:
Universitätsmedizin Mannheim
Kooperationspartner:
Siemens Healthcare GmbH, Gastroenterologische Praxis Schwetzingen und Mannheim
Projektzeitraum:
1.5.2017-1.5.2019
Finanzierung:
Eigenfinanzierung